Astrid Lindgren Schüler sammeln Müll

Seit Beginn dieses Schuljahres gehen die Schülerinnen und Schüler des „grünen Aufganges“ der Astrid Lindgren Schule einmal im Monat in den Wald unterhalb der Sudetenstraße.

An diesen „Waldtagen“ baut jede Klasse an ihrem „Waldzimmer“. Dies ist Treffpunkt der jeweiligen Klasse, hier wird gefrühstückt, hier wird dekoriert und hier bekommt man Besuch von den anderen Klassen. Auf diese Art und Weise ist mittlerweile ein richtiges kleines „Walddorf“ entstanden.

Der Wald zwischen den „Zimmern“ steht den Kindern zur freien Verfügung. Hier toben und spielen sie klassenweise, aber auch klassengemischt. Hier wird geforscht und entdeckt, gebaut und geklettert, das „Matschloch“ erkundet und die „Zauberwiese“ besucht.

Auf diesen „Entdeckungsreisen“ fanden die Kinder immer wieder Müll, der unschön, eklig und teilweise gefährlich war. Daher beschlossen sie, zu Beginn des Frühjahres „ihren Wald“ von Müll zu befreien.

An ihrem „Waldtag“ im Februar schwärmten die Kinder aus, um den Müll aus dem Wald zu holen.

Unterstützt würde diese Aktion vom „Dienstleistungsbetrieb der Stadt Marburg“, der Arbeitshandschuhe und Müllsäcke zur Verfügung stellte und sich bereit erklärte, den gesammelten Müll abzufahren.

Und was wurde alles gefunden: Neben den klassischen Dosen, Flaschen, Scherben und Plastiktüten gab es Matratzen, Schreibtischstühle und nicht verteilte Zeitungspakete. Auch Felgen und sogar ganze Räder schleppten die Kinder aus dem Wald zur Sammelstelle.

Nach zwei Stunden war ein ganz ansehnlicher Berg zusammen gekommen und der abgesuchte Wald war Müll frei. Die Kinder waren müde, aber auch sehr zufrieden.

 Es ist doch schöner in einem „sauberen Wald“ zu spielen und zu toben!

Gemeinsam gaben sie ihrer Hoffnung Ausdruck, dass in Zukunft der Müll in den aufgestellten Papierkörben und nicht mehr in „ihrem Wald“ landet.

(Text und Fotos: Ute Grundey)