Astrid-Lindgren-Schule Marburg / Marburg

Rucksackprojekt

Marion Bender, Bürgerinitiative für Soziale Fragen e.V.

Hurra, die Astrid- Lindgren- Schule wird 40 Jahre, dazu gratulieren wir recht herzlich.

Wir, das sind die MitarbeiterInnen, die Familienpatinnen, die Geschäftsführung und der Vorstand der Bürgerinitiative für Soziale Fragen e.V..

Schon 40 Jahre besteht die Astrid-Lindgren- Schule hier im Stadtteil Richtsberg und von Jahr zu Jahr wächst die Zusammenarbeit zwischen der Gemeinwesenarbeit und der Schule. War es am Anfang die auf den Einzelfall bezogene Arbeit und die Unterstützung und Zusammenarbeit während der Projektwochen, so können wir heute auf eine Grundschule blicken, die sich im Stadtteil einmischt und gemeinsam mit unterschiedlichen Einrichtungen große und neue Projekte entwickelt und trägt. Dieser ganzheitliche auf die Lebenswelt der Kinder bezogene Ansatz kommt den Kindern und ihren Familien im Stadtteil zu Gute.

Auf dieser Basis wurde aktuell das Projekt Bildungspartnerschaften am Richtsberg, in Zusammenarbeit der mit der BSF, dem Betreuungsverbund, der Stadt Marburg und der Astrid- Lindgren- Schule entwickelt.

Gemeinsam folgen wir in der Arbeit nun diesen Leitsätzen:

„Jedes Kind soll mit guter Sprach- und Sozialkompetenz eingeschult werden und durch Bildung in der Gesellschaft sein Leben positiv gestalten“ und „Eltern sollen gute Sozial-, Erziehungs- und Sprachkompetenz erlangen, um ihren eigenen Weg in der Gesellschaft zu gehen.“

Im Zentrum des Projektes, das in den Niederlanden entstand und in Essen weiterentwickelt wurde, stehen die Familienpatinnen, die seit Oktober 2007 in enger Zusammenarbeit mit den DAZ- LehrerInnen der Astrid-Lindgren -Schule 4 Elterngruppen in der Schule anleiten und begleiten.

Der Baustein Rucksack II schließt sich an Griffbereit und Rucksack I an und ist altersgemäß an der Grundschule angesiedelt. Im Fokus der Elterngruppen steht die Förderung der Kinder sowohl in der Muttersprache als auch in der deutschen Sprache. Dazu bespricht und erprobt die jeweilige Familienpatin mit den Eltern in der Gruppe vorgegebene Themen wie z.B. Jahreszeiten oder Auf dem Bauernhof...., sodass die Eltern Anregung erhalten, sich austauschen und Ideen entwickeln können, wie sie zu Hause in der Muttersprache mit ihren Kindern die Themen bearbeiten. Jedes Thema wird drei Wochen lang behandelt und durch unterschiedliche Aktivitäten intensiviert. Im Vordergrund steht dabei die sprachliche Begleitung der Aktivitäten im Alltag und die Eltern- Kindinteraktion. Die Eltern erfahren hier den Wert von Büchern und den Sinn von Spielen als Lernmöglichkeit. Gleichzeitig werden im DAZ- Unterricht die Themen des Rucksackprojektes in der deutschen Sprache bearbeitet. Dieses bedeutet für alle Beteiligten, die Familienpatinnen und LehrerInnen ein hohes Maß an Einsatz.

Engagement und Motivation sind die Voraussetzung für das gutes Gelingen eines jeden Projektes. Wir sind deshalb sehr zuversichtlich, dass unsere Bildungspartnerschaft erfolgreich verlaufen wird!

Wir danken an dieser Stelle für den steten Einsatz aller KollegInnen an der Schule und wünschen uns auch zukünftig noch viele gelingende Kooperationen!